„Eine intakte Welt, in der alle Menschen angstfrei und in Frieden miteinander leben.“

Diskriminierungsfreie Teilhabe und Mitwirkung

Die Verfasser:innen des Grundgesetzes haben ihre gesellschaftlichen Erfahrungen niedergeschrieben, um ein friedvolles und wertschätzendes Miteinander zu gewährleisten. Wir stehen für eine konsequente Einhaltung und Umsetzung dieses humanistischen Menschenbildes.

Artikel 1
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Artikel 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

 

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3 Kommentare zu „Vision Teilhabe“

  1. Finde ich sehr humanistisch und wichtig, behinderte und benachteiligte Menschen aktiv einbinden in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben, denn gerade diese Menschen haben oft große, unerkannte oder kaum genutzte Talente, Fähigkeiten, wertvolle innere Schätze und sie wollen was tun und bewegen. Habe das mit- in meiner Familie selber erleben dürfen, wie man solche Menschen, beginnend mit jungen Leuten bisher oft zu wenig individuell und persönlich fördert und fordert. Einige Träger von Einrichtungen und Verbänden leben gut mit der Leistung solcher Menschen, aber es wird dann doch vieles nicht ermöglicht oder scheitert am Geld, weil Maßnahmen und Projekte oft zeitlich enden und die vertrauten Betreuer und Mitarbeiter dann auch weg sind. Diese Menschen müssen mit der Teilhabe auch fair entlohnt werden oder man kann mit einem BGE ihnen Zukunftschancen besser und sicherer ermöglichen.

  2. Was mich berührt und stört, viele Vereine, Verbände und Netzwerke beschäftigen sich mit dieser Thematik, aber oft jeder für sich alleine, man will alleine an mögliche Fördermittel und Fördertöpfe von Land, Bund und EU kommen, da haben es die bekannten großen Verbände einfacher mit ihren Projektabteilungen und erfahrenen Leuten. Mir fehlt da ein ehrliches und vorbehaltloses Zusammenwirken aller Akteure vor Ort und auch überregional, gemeinsam die einzelnen Aufgaben und Themen bewältigen, bearbeiten, den betroffenen Menschen noch mehr und auf lange Sicht helfen. Die staatlichen Kostenträger schreiben Maßnahmen und Projekte meist nur befristet aus, Verlängerungen sind da eine Ausnahme und so wechseln oft auch die engagierten Mitarbeiter oder Leute von den Trägern dieser Vorhaben, viele Jobs sind atypisch befristet und oft ohne Zukunft für die, die eben anderen Menschen gerne mit Herz und Seele helfen. Das aufgebaute Vertrauen von Teilnehmern und Betreuten zu den Betreuern oder Projektmitarbeitern wird so oft abgebrochen, nicht wenige Leute fallen so wieder in leere Löcher sinnbildlich zurück. Hier muss sich zukunftsorientiert was ändern im Sinne aller Beteiligten.

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